Wann lohnt sich ein Onepager – und wann nicht?

Kategorie: SEO | Tipps für Einsteiger
2. Juli 2025
Eine Website muss nicht immer aus vielen Unterseiten bestehen, um zu wirken. Gerade Onepager sind ein beliebter Trend für alle, die ihre Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren möchten. Doch sie sind nicht für jedes Projekt die beste Wahl.

Was ist ein Onepager?

Ein Onepager ist eine kompakte Website, auf der alle wichtigen Inhalte auf einer einzigen Seite präsentiert werden. Nutzer scrollen durch verschiedene Abschnitte, die meist über Menü-Anker direkt angesteuert werden können. Der Fokus liegt auf klaren Botschaften, schnellen Ladezeiten und einem minimalistischen Auftritt.

Für wen ist er geeignet?

Startups & Einsteiger
Du hast nur wenige Inhalte, möchtest dich aber professionell präsentieren? Ein Onepager ist perfekt, um schnell online zu sein und deine Leistungen auf den Punkt zu bringen.

Landingpage & Kampagnen
Ideal für einzelne Produkte, Events, Aktionen oder Marketing-Kampagnen – der gesamte Fokus liegt auf einer klaren Botschaft bzw. einem speziellen Angebot und einer eindeutigen Call-to-Action.

Externe Tools & Plattformen
Ein Onepager ist auch ideal, wenn du mit externen Programmen oder Plattformen arbeitest – etwa für Verkauf, Buchungen oder Mitgliederbereiche. Wenn du z. B. Tools wie Thrivecart, Ablefy, Pic-Time, einen externen Buchungskalender oder eine Membership-Plattform wie Circle nutzt, reicht oft eine schlanke Website als Landingpage völlig aus. Über Buttons kannst du zusätzlich Folder, Flyer oder andere Dokumente zum Download anbieten und so gezielt auf deine externen Angebote verlinken.

Social Media & Werbung
Wenn du hauptsächlich über Social Media oder bezahlte Anzeigen Besucher gewinnst, brauchst du nicht zwangsläufig viele Unterseiten. Ein Onepager ist hier oft ausreichend.

Wann ist ein Onepager nicht ideal?

  • Wenn du viele verschiedene Angebote oder Dienstleistungen präsentierst.

  • Wenn du langfristig SEO (Suchmaschinenoptimierung) betreiben willst.

  • Wenn deine Website stark wachsen soll (Blog, Shop, umfangreiche Inhalte).

  • Wenn Besucher unterschiedliche, tiefergehende Informationen erwarten.

Weniger ist mehr – Struktur & Design

Damit ein Onepager funktioniert, gilt vor allem: reduzieren, strukturieren, fokussieren.

  • Jeder Abschnitt sollte ein klares Thema behandeln und nicht überladen sein.

  • Das Menü führt über Sprungmarken direkt zu den einzelnen Bereichen.

  • Call-to-Action-Elemente (z. B. Buttons) sollten klar und prominent platziert sein.

  • Auf gute Performance achten: Optimierte Bilder und schlanker Code verhindern lange Ladezeiten.

SEO – die große Herausforderung

Onepager sind in Sachen Suchmaschinenoptimierung oft im Nachteil. Der Grund: Suchmaschinen wie Google bewerten Seiten besser, die genau auf eine bestimmte Suchanfrage zugeschnitten sind. Ein Onepager vereint jedoch oft sehr unterschiedliche Inhalte (z. B. Leistungen, Team, Referenzen, Kontakt). Das macht es schwieriger, für einzelne Keywords gute Rankings zu erzielen.

→ Jede Seite sollte auf eine spezifische Gruppe von Suchanfragen ausgerichtet sein.

Diese Bedingung erfüllt ein Onepager nur eingeschränkt. Wer also langfristig Sichtbarkeit in Suchmaschinen aufbauen möchte, ist mit einer mehrseitigen Website inklusive Blog meist besser beraten.

👉 Du möchtest besser verstehen, wie SEO funktioniert und worauf es wirklich ankommt? Lies dazu meinen Beitrag „SEO für Einsteiger:innen: Die Basics in 15 Minuten“.

Entscheidungshilfe im Überblick

SituationEmpfehlung
Wenig Inhalt, klare Botschaft (geringes Budget)Onepager als Starter-Website
Marketing-Kampagne oder LandingpageOnepager optimal
Viele Dienstleistungen / AngeboteMehrseitige Website sinnvoll
Fokus auf SEO & organisches WachstumMehrseitige Website empfohlen
Hauptgeschäft findet auf anderen Plattformen stattOnepager genügt

Einblick in ein Kundenprojekt: Die Gestaltung eines maßgeschneiderten Onepagers

Lass uns einen genaueren Blick auf ein Projekt werfen, bei dem ein Onepager für eine Kundin aus Linz entworfen wurde. Die Kundin, Inhaberin eines Kosmetikstudios, wünschte sich eine klare, übersichtliche Website. Das festgelegte Branding mit Logo und Grüntönen bildete die Grundlage.

Dafür wurden drei unterschiedliche Designs erstellt, die jeweils durch die Auswahl verschiedener Fotos die Gesamtwirkung der Website subtil beeinflussten. Die Kundin hat sich schließlich für das dritte Design entschieden.

Es ist faszinierend zu sehen, wie Fotos den Gesamteindruck der Website maßgeblich beeinflussen können. In diesem konkreten Fall spiegelt das gewählte Design die schlichte Eleganz wider, die das Kosmetikstudio repräsentieren soll. Dies unterstreicht, wie wichtig die visuelle Gestaltung ist und wie flexibel ein Onepager an die Wünsche und Ziele des Kunden angepasst werden kann.

Außerdem wird hier der Vorteil einer einzigen und klar-strukturierten Seite ersichtlich. Man sieht sofort das Wesentliche und die Angebote und die Preisliste lassen sich via Button downloaden. 

Zum Scrollen auf das Bild klicken.

Fazit

Ein Onepager ist ein starkes Werkzeug, wenn du schnell starten, klar kommunizieren und einen reduzierten Online-Auftritt willst.

Er eignet sich besonders als Einstiegswebsite, Landingpage oder Kampagnen-Seite – und ebenso, wenn du deine Angebote ohnehin über externe Tools oder Plattformen abwickelst.

Wenn du langfristig wachsen und in Google sichtbar werden möchtest, lohnt es sich, deinen Onepager später um zusätzliche Seiten und/oder einen Blog zu erweitern

Nicole von Web dir was am Telefon. Sie lacht. Dabei hält sie einen Stapel Bücher. u.a über SEO

Hi, ich bin Nicole von webdirwas!

Ich bin der kreative Kopf hinter der Agentur und diejenige, die diese Beiträge für dich schreibt. Mit Herz, Know-how und einer großen Portion Begeisterung sorge ich dafür, dass dein Online-Auftritt genauso einzigartig wird wie du. Ich begleite dich vom allerersten Gedanken bis zur fertigen Website – Schritt für Schritt.

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