Damit SEO funktioniert, braucht es mehrere Bausteine. Grob teilt man sie in drei große Bereiche:
1. Technisches SEO (Alles, was im Hintergrund für eine solide Basis sorgt)
- Ladegeschwindigkeit (Pagespeed): Je schneller deine Seite lädt, desto besser.
- Mobile Optimierung: Deine Website muss auf dem Smartphone genauso gut funktionieren wie am PC.
- SSL-Verschlüsselung: Das kleine Schloss in der Adresszeile schafft Vertrauen.
- Sauberer Code: Eine aufgeräumte Programmierung erleichtert Google die Arbeit.
- Crawlbarkeit (auf den Punkt „Crawlen und Indexieren“ wird weiter unten noch näher eingegangen): Suchmaschinen müssen alle Inhalte problemlos lesen und erfassen können.
- Strukturierte Daten (Schema.org): Helfen Suchmaschinen, den Inhalt deiner Seite maschinell besser zu verstehen – z. B. ob es sich um ein Produkt, eine Veranstaltung oder einen Artikel handelt.
2. OnPage-SEO (Alle Maßnahmen, die direkt auf deiner Website stattfinden)
- Gute Texte, die Mehrwert bieten
- Wichtige Keywords, die zu deinem Thema passen
- Interne Verlinkungen, die den Besucher:innen den Weg zeigen
- Alt-Texte für Bilder, damit auch diese gefunden werden: Alt-Texte beschreiben den Inhalt eines Bildes in Worten. Sie helfen Suchmaschinen, Bilder zu verstehen und in der Bildersuche anzuzeigen – gleichzeitig verbessern sie die Barrierefreiheit für Nutzer:innen mit Sehbehinderungen.
- Überschriften in klarer Struktur (H1, H2, H3…):
Überschriften sind essenziell, um deine Inhalte logisch zu gliedern und sowohl Nutzer:innen als auch Suchmaschinen eine klare Orientierung zu bieten. Jede Seite sollte genau eine H1 (Hauptüberschrift) enthalten, die das Hauptthema beschreibt. Darunter strukturierst du den Text mit H2- und H3-Überschriften, die Unterthemen und Abschnitte klar voneinander abgrenzen. Diese klare Hierarchie erleichtert das Lesen und verbessert die SEO, weil Google so die Themen und Zusammenhänge besser verstehen kann.
- Meta Title & Meta Description (Das Aushängeschild in den Suchergebnissen):
Der Meta Title ist der Titel, den Nutzer:innen in den Suchergebnissen sehen – er sollte prägnant und aussagekräftig sein und das wichtigste Keyword enthalten. Die Meta Description ist die kurze Beschreibung darunter, die neugierig machen und zum Klicken animieren soll. Beide Elemente sind entscheidend, weil sie das erste sind, was potenzielle Besucher:innen von deiner Website wahrnehmen. Eine gut formulierte Meta-Beschreibung erhöht die Klickrate und trägt so indirekt zur besseren Platzierung bei.
👉 Tipp: Bei web dir was ist der technische Unterbau immer Teil der Umsetzung – du musst dich darum also nicht selbst kümmern. Bis auf die Keyword-Recherche und Texterstellung, wird somit ein großer Teil mitgemacht. Für die Texterstellung können auch externe SEO-Expert:innen zu Rate gezogen werden.
3. OffPage-SEO (Alles, was außerhalb deiner Website passiert)
- Backlinks (Links von anderen Websites auf deine Seite)
- Erwähnungen in sozialen Medien
- Verzeichniseinträge
Warum SEO wichtig ist
Mehr Sichtbarkeit:
Je besser du gefunden wirst, desto mehr Menschen lernen dich und dein Angebot kennen.
Mehr Vertrauen:
Viele klicken nur auf die ersten Suchergebnisse – wer weit oben steht, wirkt automatisch seriöser.
Nachhaltiger Erfolg:
Einmal gut optimiert, kann deine Website langfristig Besucher:innen anziehen.
Wie lange dauert SEO?
SEO ist keine Abkürzung zum schnellen Erfolg, sondern ein langfristiger Prozess.
- Erste kleine Fortschritte (z. B. mehr Impressionen oder vereinzelte bessere Positionen) kannst du oft schon nach 4–8 Wochen erkennen – vorausgesetzt, deine Website wird regelmäßig optimiert und Google hat genug Zeit, alle Änderungen zu crawlen.
- Stabile Rankings, die wirklich messbar Besucher bringen, entstehen meistens erst nach 3–6 Monaten konsequenter Arbeit – manchmal auch länger, je nach Wettbewerb in deiner Branche.
Warum dauert es bei neuen Websites besonders lang?
Neue Websites starten fast immer bei null Sichtbarkeit, weil sie:
- keine Historie bei Google haben
- noch kein Vertrauen (Domain Authority) aufgebaut haben
- wenig oder keine eingehenden Links besitzen
- oft weniger Inhalte und Referenzen vorweisen
Google möchte erst prüfen, ob deine Seite dauerhaft seriös, relevant und nützlich ist. Das kann dazu führen, dass es deutlich länger dauert, bis du mit einer ganz neuen Website vorne mitspielst – häufig eher 6–12 Monate.
Im Vergleich dazu tun sich etablierte Websites mit vorhandener Sichtbarkeit viel leichter, gute Rankings schneller zu erreichen oder zu verbessern.
👉 Wichtig: SEO ist nie „fertig“. Suchmaschinen entwickeln sich ständig weiter, und auch dein Content sollte regelmäßig aktualisiert werden, um dauerhaft sichtbar zu bleiben.
Warum vor allem Google?
Oft wird gefragt, ob sich Suchmaschinenoptimierung nur auf Google bezieht. Nicht unbedingt – es gibt auch Bing, DuckDuckGo oder Yahoo. Aber:
- Google hat einfach den größten Marktanteil weltweit.
- Viele Menschen starten ihre Suche hier.
- Die Best Practices im SEO orientieren sich stark an Google, weil Google die Inhalte am gründlichsten analysiert.
- Eine gute Platzierung bei Google wirkt sich oft automatisch auch positiv auf andere Suchmaschinen aus.
Darum lohnt es sich, die Optimierung vorrangig auf Google auszurichten – ohne andere Suchmaschinen komplett auszublenden.
Wie genau funktioniert Crawling und Indexierung?
Crawling:
Google hat eigene Programme, sogenannte Crawler (auch „Googlebot“).
Diese Crawler folgen Links im Internet, ähnlich wie ein Mensch, der von Seite zu Seite klickt. Der Crawler ruft deine Website auf (z. B. https://deine-website.at) und lädt alle HTML-Daten. Er analysiert:
Quellcode
Textinhalte
Bilder und Alt-Texte
Meta-Daten
Strukturierte Daten
Der Crawler merkt sich alle Links, die er auf deiner Seite findet, um beim nächsten Durchlauf auch diese zu besuchen.
Crawl-Frequenz:
- Neue Websites werden anfangs seltener besucht.
- Mit wachsendem Vertrauen (Domain Authority) crawlt Google häufiger.
- Aktive Websites mit regelmäßig neuen Inhalten werden öfter gecrawlt.
Indexierung:
Alle erfassten Inhalte werden in einem gigantischen Datenarchiv („Index“) gespeichert.
Google katalogisiert dort jede Seite:
- Welche Keywords kommen vor?
- Worum geht es thematisch?
- Ist der Inhalt relevant, aktuell, vertrauenswürdig?
Nicht alles, was gecrawlt wird, wird automatisch indexiert:
- Seiten ohne Mehrwert können ausgeschlossen werden („Soft 404“).
- Duplicate Content wird ignoriert.
- Technische Sperren (z. B. noindex) verhindern Indexierung.(zb. lohnt es sich die Datenschutzseite auf noindex zu setzen)
Bewertung (Ranking):
Google ordnet jede Seite nach Relevanz für Suchanfragen.
Mehr als 200 Faktoren fließen ein (z. B. Backlinks, PageSpeed, Mobile Optimierung, Content-Qualität).
So entsteht das Ranking, das du bei Google siehst.
Darum ist technisches SEO so entscheidend:
Wenn der Crawler…
- deine Seite nicht lesen kann (z. B. weil sie durch ein falsches robots.txt blockiert ist),
- wichtige Inhalte nur in JavaScript ohne Fallback geladen werden,
- oder interne Links kaputt sind,
dann landet deine Seite gar nicht erst im Index – und wird somit niemals gefunden.
Die Rolle der Sitemap und Search Console
Eine Sitemap ist eine strukturierte Übersicht deiner Website-Inhalte, die Google dabei hilft, alle wichtigen Seiten schneller und vollständiger zu entdecken. Ein SEO Plugin wie Rank Math zum Beispiel, erstellt diese XML-Sitemap automatisch für dich und hält sie aktuell.
Wenn du die Sitemap in der Google Search Console einreichst, gibst du Google sozusagen eine direkte Einladung, deine Website gründlich zu durchsuchen und Änderungen schneller zu erfassen. Das kann insbesondere bei neuen Websites oder großen Änderungen helfen, damit Google deine Seiten schneller indexiert.
Die Sitemap garantiert keine Indexierung, erleichtert Google aber die Arbeit und verbessert die Chancen, dass alle wichtigen Inhalte gefunden und in den Suchergebnissen angezeigt werden.
Häufige Mythen rund um SEO
„SEO macht man einmal und dann passt es.“
→ Falsch. SEO ist ein laufender Prozess und sollte regelmäßig gepflegt werden.
„Man kann Google austricksen.“
→ Falsch: Suchmaschinen-Algorithmen sind in den letzten Jahren deutlich schlauer geworden. Sie durchschauen unnatürliches Keyword-Stuffing (also Texte, die sich wie eine Liste von Suchbegriffen lesen) ebenso wie Linknetzwerke oder andere Methoden, die rein dem Täuschen dienen. Websites, die gegen Googles Richtlinien verstoßen, riskieren empfindliche Strafen – vom Rankingverlust bis hin zur kompletten De-Indexierung. Ein mühsam aufgebautes Suchmaschinen-Ranking kann dadurch in kurzer Zeit zunichtegemacht werden.
Setze auf Mehrwert: Nachhaltiger Erfolg entsteht nur durch saubere Strategien, hochwertige Inhalte und echtes Vertrauen.
Für wen SEO besonders sinnvoll ist:
- Lokale Dienstleister:innen, die regional gefunden werden wollen
- Onlineshops, die Produkte verkaufen
- Content Creator, die mit Inhalten Reichweite aufbauen
SEO ist dagegen weniger relevant, wenn du ausschließlich über Social Media Reichweite generierst oder sehr kurzfristige Kampagnen planst.
👉 Du arbeitest überregional? Auch dann ist SEO ein wichtiger Hebel – nur mit einem anderen Fokus. Lies dir diesen Beitrag dazu durch: SEO für überregionale Anbieter:innen und digitale Dienstleistungen
Fazit & dein nächster Schritt
SEO ist keine Zauberei – aber es lebt von guter Planung, hochwertigen Inhalten und einer sauberen technischen Basis.
👉 Bei web dir was wird deine Website technisch optimal vorbereitet ist. Für tiefergehende Keyword-Strategien oder spezielle SEO-Texte können wir bei Bedarf gern externe Expert:innen ins Boot holen.
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